„Das Düsseldorfer Dichtermonster – meist steigert er sich in einen rauschhaften Zustand: Der Bewußtseinspionier möchte mit seiner Kunst jede Art von Religion überwinden.“
F.A.Z. (9.9.1997, Nr.209, S.57) im Autorenportrait über De Toys
MEINE „De“-DORFER CHRONIK 1994-2023
Das Lesungsprojekt „POESIEPANDEMIE: LYRIK LEBT WEITER!“ (LyrikLebt.de) fragte die 4 Autoren, darunter der Kurator Tom de Toys, geboren in Jülich, wohnhaft in Eller: „WAS VERBINDET DICH MIT DÜSSELDORF?“ De Toys listet auf, wo er involviert war:

1994: Performance mit Felixhelix (Cello) in der Gehry-Baugrube, Kunstschleuse
1994: Lesung mit stan lafleur, Tigges
1995: „DER WAHRE UNDERGROUND“, Kanalisation
1995-1996: Kunstprojekt „Space Indians International“, Garath
1996-2009: Band „Das Rilke Radikal“ (DR2), gegründet in Oberbilk
1996: Plakatwand „Künstler gegen Ausländerfeindlichkeit“ mit Tom A. Hawk, Meerbusch
1996: Lochismus-Objekt für die Ausstellung „DIE DÜSSELDORFER“ & zur Finissage: DR2-Performance, Kunstpalast
1996: Ausstellung im Stadttor-Rohbau (Helmut Martin-Myren)
1997: Maultrommel-Poetryslam, Zakk
1998: DR2-Tour: u.a. Schlonz, Grenzenlos, Modigliani, Johanneskirche
1999: CD-Produktion DR2 „freies fleisch“, Studio Rusbee
2007: Ausstellung „POP AM RHEIN“, Heinrich-Heine-Institut
2009: Poetryslam „Poesieschlacht“, Zakk
2010: Opener mit Vogt-Lyrik, „Poesieschlacht“, Zakk
2013: „100TPC“, Bauwagen der Demokratie
2014: 3.Platz, 1.Düsseldorfer Philosophy Slam, HdU
2014: Steckbrief für Portal „Literaturstadt Düsseldorf“
2015: Ausstellung, Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
2017: Organisation+Moderation des 3.Offlyrik-Festivals „LYRIK LEBT!“, HdU
2014-2022: Jahresausstellungen, Düsseldorfer Künstler e.V.
2023: „POESIEPANDEMIE: LYRIK LEBT WEITER!“, Stadtteilbücherei Wersten
„gereimtes oder ungereimtes POESIE verzeihen sie daß ich dieses verbotene wort in den mund nehme wie andere wasser und bier in sich kippen die literatur geht nicht den bach runter weder den brückerbach noch den eselsbach oder den ozean hinter der großen letzten mündung der letzten großen fragen nein nur unsere schöne gepflegte rheinpoesie schippert den rhein entlang ganz wie meine neuropoesie durch die gehirnwindungen des geneigten publikums“
Tom de Toys, 4.9.2022 in: PUBLIKUMSVERLAGERUNG
(AUTORENLESUNG OHNE AUTOR)

Die Kurzantworten aller 4 Autoren zur Frage: „WAS VERBINDET DICH MIT DÜSSELDORF?“
Tom de Toys (Jülich): 》Seit meiner Performance 1994 in der Gehry-Baugrube war ich in viele D’dorfer Projekte (u.a. im Kunstpalast 1996, Heinrich-Heine-Institut 2007, Zakk 2010) involviert. Nach dem 3.Offlyrik-Festival im HdU 2017 begann eine berufliche Umorientierung, aber ich organisiere für 2023 die Lesung POESIEPANDEMIE.《
Boris Kerenski (Stuttgart): 》Düsseldorf ist eine legendäre Kunststadt, in der ich Mitte der Neunziger meinem ersten Idol begegnet bin, Jörg Immendorff. Er ist u.a. dafür „verantwortlich“, dass ich einen kreativen Weg eingeschlagen habe.《
Marvin Chlada (Duisburg): 》Zum einen habe ich in Düsseldorf ein paar Jahre gearbeitet. Zum anderen treibe ich mich ab und an gerne in der Altstadt herum, die liefert genügend Stoff zum Schreiben.《
Harald Kappel (Aachen): 》Für mich ist Düsseldorf die Kunsthauptstadt an sich, ich besuche regelmäßig die verschiedenen Museen. Lesen durfte ich in Düsseldorf zwar noch nicht (da hat die Rivalin Köln die Nase vorn), aber ich erhielt hier bereits zwei Literaturpreise: postpoetry-NRW und Nahbell.《














„alles, was ich mir wünsche, ist ein einfacher Ort, wo ich leben und arbeiten könnte und das Minimum der Versorgung geregelt ist, was zum tagtäglichen Leben notwendig ist – Köln ein Schreckgespenst von Stadt, total verwohnt“
Rolf Dieter Brinkmann, in: ROM, BLICKE (1979/1986)

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